Lyrics:
Grazer Damm, Grazer Damm
Grazer Damm, Grazer Damm
Vom Trümmerberg bis zur Stadtautobahn
Grazer Damm, Grazer Damm
Kachelöfen, Waschküche unter'm Dach
Luftschutzkeller in allen Häusern
Grazer Damm, Grazer Damm
Der Senat lagert Briketts für
Schlechte Zeiten
Grazer Damm, Grazer Damm
Grazer Damm, Grazer Damm
Unsere Wohnung allerdings ganz oben
Ich kann nicht schlafen
Gegenüber auf der Straße lärmen
Leute in Kostümen
Sie trommeln und sie johlen
Es soll wohl etwas Festliches sein
Ein festlich verbrämter Krawall
Grazer Damm, Grazer Damm
Mein Bruder ist da, wie ich, am Fenster
Ein Kind noch ich bin verärgert
Weil das ganze unter dem Fenster
Meiner kleinen schlafenden Schwester passiert
Die Polizei kommt, ein großes Gerenne
Grazer Damm, Grazer Damm
Direkt vor unserem Fenster fällt
Ein neugieriger Mann
Mit einem Schritt zu viel senkrecht vom Dach
Ein Fallschirmspringer in
Voller Astronautenmontur
Schlägt auf der Straße auf, ohne Schirm
Ein Rettungswagen, ein Rettungswagen
Grazer Damm, Grazer Damm
Mehr Springer schlagen auf
Stützen vom Boden sich wieder ab
Es kann nicht sein, wir sind noch nicht unten
Sie versuchen immer wieder aus kleiner
Höhe sich fallen zu lassen
Dabei sind sie längst unten angekommen
Verletzt
Grazer Damm, Grazer Damm
Grazer Damm, Grazer Damm
Ein Selbstmord mit dem Gasherd sprengt
Ein Loch in die Fassade
Grazer Damm
Die Züge und der Tod fahren nachts
Neben der Regenrinne über das Dach
Meine kleine Schwester
Meine kleine Schwester, Friedenau
Grazer Damm, Grazer Damm grazer Damm
Die Nacht ist kalt, hab meinen Mut doch noch gefunden,
geb Dir mein Geld, verbring mit Dir die schönsten Stunden.
Wir trinken Tee und kuscheln an dem Kachelofen,
les Dir Gedichte vor mit 73 Strophen.
Refrain
Oh Jenny, bitte hör doch mal auf mich,
Oh Jenny, will Dich ganz allein für mich!
Ich liebe das Sonnenlicht, wenn sich
In klaren Gewässern Bäume und Gräser spiegeln
Weiß gestrichene Häuser mit romantischen Kachelöfen
Rote Haustürn, die man nie verriegeln muss
Ich mag Musik, lange schöne Melodien
Im Discman unter Wolken, die im Blau vorüber ziehn
Lachende Gesichter auf der Straße
Leute in ihrer Optimismusphase
Ich liebe das, was Menschen überall
Und zu jeder Zeit glücklich macht
Worüber man mit Freunden
Am allermeisten lacht
Ich liebe das Abendlicht mit seiner
Rotglühenden Farbe, der Sonne schönste Gabe
Ich mag Menschen, die nicht perfekt sind
Sich Fehler eingestehn und liebend gern spazieren gehen
Ich liebe das, was Menschen überall
Und zu jeder Zeit glücklich macht
Worüber man mit Freunden
Am allermeisten lacht
Das ist eine Hymne auf die Freiheit
Denn wir sind bereit für die Zeit
Das ist eine Hymne für die Freiheit
Denn wir sind so weit - Willkommen, Neuzeit!
Eure Zähne klappern, wie Kastagnetten
Mein Shit ist fett wie'n Bierbauch
Und stylisch wie Adiletten
Ihr wollt uns nur necken
Wir wollen euch versklaven
Wir trinken auf eure Kosten
Und kassieren Gagen
Wir übertreten Magen, wie Naturkatastrophen
Ich verbrenne deine Strophen
Wie ein Kachelofen
Funkfüxe brauchen Rap, wie Italien die Mafia
In meinem Keller mach ich
Giftgas wie Gaddafi-Clan
Und presse es auf Platten
So das falls DJs verkacken
Niemand irgend etwas merkt von
Ihren komischen Macken
Ey yo, Nutte, Nutte, Nutte, Nutte, Nutte
Nutte, Nutte, Nutte, Geile Sau!
Berlin, sag ich, Berlin, doch das stimmt nicht
Wir fahrn' doch nach Treptow rein
Wohnung Neukölln mit drei Zimmern
Die wär gerade frei
Holzparkett, Kachelofen, dunkles Treppenhaus
Besichtigung um zwei
Hippe Gegend mit Dreck auf den Straßen
Und Lärm nachts halb drei
Dit is Berlin, denk ick, Berlin
Aber ich, ich will doch nach Treptow allein
Wo der Flughafen näher als der Hauptbahnhof ist
Wo man zwischen all den Bäumen keinen Menschen vermisst
Wo der Fuchs noch die Hühner
Und nicht den Müll vom Nachbarn frisst
Ich will nur nach Treptow heim
Party weit weg von Zuhause
Small Talk und Wein
Die Gäste im Garten zusammen
Und ich will hier nicht sein
Gleich kommt die Frage:
Und du, wo bist du denn daheim
Berlin, kennste, Berlin.
Du kaunst mi Kreizkümmelweise
I verzicht auf diese Speise
Wenn ma sich dabei de Finger bricht
Do is i lieber gor nix
I pfeif auf dieses Gericht
Saframent noch a moi
Jetzt hob i ma a no vabrennt
I hoit des ollas goa nimmer aus
Geh ruaf doch glei die Rettung
Zum Essen gibt's a wos im Krankenhaus
Viertln, stiftln, hachln, reiben
Pressen oder auch nur halbier'n
Blanchieren, rapieren, pochieren, braisieren
Und mir zreist's es Hirn
An Paradeiser würfeln kaun i ned
Der is doch rund, hoits ihr mi für bled
Außerdem san kane Augen drauf
Daun nimm i hoit an Erdäpfl
Der hot jo Augen oba de miasn weg
I hob ka Lust mehr und hau in Hut drauf
Oba Kuchen backen is für mi des Ollaschlimmste
Des anzige, wos mir beim Backen aufgeht is des G'impfte
Ihr kennst mi Kreizkümmelweise
I verzicht auf diese Speise
Wenn ma sich dabei de Finger bricht
Do is i lieber gor nix
I pfeif auf dieses Gericht
Saframent noch a moi
Jetzt is ma a no aubrennt
I reiß des Fenster auf und wirf olles raus
Und in da Wohnung schaut's wie noch an Bombeneinschlog aus
Rezepteschreiber, los mi raten
San doch ollas Psychopaten
Weil ansonsten foit an sowas jo ned ei
Und daun läuts scho an da Tia
Des muss der Pizzabote sei
Endlich hob i wos zum Essen
Meine Euphorie zu bremsen
Ja des foit mir jetzt schwer
Denn im Kachelofen das Rezeptbuch
Knistert langsam vor sich her
Er torkelt wieder hacke in den
Supermarkt zu den Getränkeregalen
Zählt die Cents des Pfands um
Den Juicy Fruit zu bezahlen
Der Mundgeruch vor seinem Pa'
Gab ihm blutige Male
Mit der Monatskarte hinunter
In muffigem Gestank die Stadt ist ein Sumpf
Der die Unschuld zernagt
Alle Moves sind gemach
Sieht man seinen Bruder auf Nadel
Das Herz in seiner Brust ist schwarz
Winternuklear sie fiel im auf
Als sie ihm gegenüber in der U bahn saß
Bestimmt war's nur der Alk
Er nimmt sein' Mut zusamm'
Spricht sie an und fragt sie um
Ein bisschen Unterhaltung und sie tat's
Sie zitiert Konfuzius und stimmt ihn munter
Offenbart ihm
Seine Taten waren nicht genug geplant
Es kam, weil der Umstand es verlangt
"Zufall ist doch Quatsch", macht sie ihm klar
Und nimmt ihn an der Hand
", Yuki‘ ist mein Name und ab
Heute bin ich für dich da"
Die wundersame Art kann nicht wahr sein
Sie drückt ihn an ihr Haar, er
Riecht den Duft ihres Parfums
Finger filigran
Schlingt den Arm um seine Hüfte
Und stützt ihn Richtung Ausgang
Der warme Dunst des Juliabends
Füllt ihre Lunge sie stupst sie manchmal an
Schnell wird der Trubel der
Stadt hinter sich gebracht
Man findet eine Wiese
Setzt sich nieder in das Gras
Sie strahlt aus blauen Augen
Aus purem Diamant sie zoomt ihn ran
Er vergisst die Uhr und
Den Wutanfall des Vaters
Wüsst' der Junge nur
Der Succubus verwirrt seinen Verstand
Vergib uns bitte, wir wissen nicht
Was wir tun
Verlassen von uns'rer Liebe fühlen
Wir Trauer und Wut
Durch Unterschiede können wir uns nicht
Mehr die Hände geben
Die Illusion, in der wir leben
Muss ein Ende nehmen vergib uns bitte
Wir haben's nicht böse gemeint
Wir kamen nur einfach nicht zu wahrer Größe
Ich weiß während wir das von dir gegebene
Leben als selbstverständlich nehm'n
Könnte es jeden Moment mit uns zu Ende geh'n
Der Regen plätschert auf den
Stein im geschäftsmäßigen Treiben
Auf die Schirme von den Menschen
Die vorbeigeh'n
Wahrscheinlich auf dem Weg in
Riesige Gebäudekomplexe für Scheine
Stiefel steigen über Penner
Die durchnässt sind
Weinen, weil sie drohen zu
Zerbrechen an der Kälte, es wird schneien
Für etwas zu Essen wird das Geld
Im Becher nicht mehr reichen
Fünf Minuten Händewärmen und Obdach in
Bäckerei'n ist nurnoch drin
Wenn man sich dort 'n Käffchen leistet
Eisige Winde pfeifen
So schneiden durch die Städte uns'rer Zeit
Im weichen Himmelbett wird Sex
Gemacht neben der Sektglasneige
Holz wird verfeuert in
Teuren antiken Kachelöfen
Goldene Kronleuchter
Über ihren Häuptern wacht das Böse
Sie fühlen nichts mehr, nein
Sie denken nur an eins
Ihren Cadillac und den Benz in der Einfahrt
Die exquisiten Schlemmerei'n
Trendige Kleider im Schrank für
Bälle und Feiern
Der hermetisch abgeriegelten Linie
Einer Bänkergemeinschaft
Für sie sind die Armen
Nur die dreckigen Schweine
Die nichts erreicht hab'n im Leben
Und deshalb fressen sie Scheiße
Doch was ist mit der Person
Ohne Namen, die Trennung, die Scheidung?
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